Donnerstag, 29. Januar 2015

Bestrahlungsplanung

..... und wieder bin ich endlich einen Schritt weiter. Die Ärztin in der Radioonkologie hat sich sehr viel Zeit genommen und uns alles erklärt. Mein Mann hat mich wieder begleitet. 4 Ohren hören doch mehr als 2.

Es wurde uns viel erklärt:

Es kann zu Müdigkeit und evtl. zu einem leichten bis mittelschweren Sonnenbrand auf der bestrahlten Haut kommen, je nach Hautempfindlichkeit. Die Brust kann evtl. die Farbe ändern. Sie könnte brauner werden. Sie kann evtl. kleiner werden. Huch - ist sie doch jetzt schon durch die OP. Es kann auch zu Lungen- und Herzschäden kommen. Da bei mir ja die linke Brust bestrahlt wird. Und bekanntlich liegt das Herz im Normalfall links. Doch durch genaueste Messungen ist das Risiko, dass etwas passiert, sehr gering.

Dann sind da noch viele andere Nebenwirkungen aufgeführt, was alles evtl. passieren kann. Die habe ich aber nicht so genau gelesen. Muss nicht sein. Verwirrt nur. Z. B. das mit den Spätschäden. Mit der Leukämie, die man bekommen kann - evtl. Pppffffftttttt - muss ich net wissen. Will ich gar nicht wissen. Ich lebe im Jetzt und Hier! Zukunft? Nicht planbar. Keiner weiß, was Morgen ist.

Und - ich darf Duschen! Man hat mir nämlich erzählt, ich dürfe jetzt 6-7 Wochen nicht duschen. Boah - ne - geht gar net. Mufflon läßt grüßen. Aber Entwarnung: ich darf duschen. Ich muss nur eine spezielle Waschlotion nehmen. Ich darf auch aluminiumfreies Deo benutzen. Ubd zum Eincremen der Haut darf ich - wenn es Schwierigkeiten mit der Haut gibt - Linola oder Bepanthen nehmen.

Ich soll mich bequem kleiden und keinen Bügel-BH tragen. Die mag ich eh nicht. Am besten sei der Kompressions-BH, den ich zur Zeit eh Tag & Nacht tragen muss.

Die Umgebung ansich dort in der Radioonkologie wirkt sehr positiv. Alles in allem habe ich gutes Gefühl und bin froh, dass ich mich für eine Strahlentherapie im Robert Bosch Krankenhaus entschieden habe. 

Dem Taxi ist es schließlich egal, ob es rechts oder links rum fährt. Die Kosten für die Fahrten werden bis auf einen Eigenanteil von 10 € komplett von meiner Krankenkasse übernommen.

Es werden "nur" 28 Bestrahlungen. Reicht auch! Man wird die Brust und den Bereich, in dem sich der Tumor befand, noch zusätzlich mit einer höheren Dosis bestrahlen. Dies nennt sich auch "Boost-Bestrahlung.

Auch wenn meine Ängste wegen der Bestrahlung ausgeräumt sind, es bleibt ein riesen Respekt vor diesen Strahlen. Denn auch die haben ihre Nebenwirkungen.

Zur Bestrahlung muss ich dann 6 Wochen lang jeden Tag - außer Sa/So. Am 11.2. gehts mit dem Planungs-CT los. Da werde ich dann vermessen und gekennzeichnet (Kriegsbemalung) damit man genau weiß, wo was hinkommt und am 17.2 (Faschingsdienstag - Allaf & Helau) gehts dann mit der Bestrahlung los. 

Infos folgen.

Montag, 26. Januar 2015

Krankengymnastik

Heute war ich das 2. Mal bei der KG. Wobei sie ja noch keine KG im herkömmlichen Sinne machen kann. Ist alles noch zu frisch. Doch sie massiert meine Schultern und meinen Nackrn - und das tut megagut. 

Manoman hat es da Knuppel. Alles total verspannt. Wenn alles besser verheilt ist, wird sie auch ein paar Übungen mit den Armen machen. Doch zur Zeit geht das alles noch nicht. Habe manchmal noch das Gefühl, dass mein Busen platzt. Ich weiß - die OP ist ja gerade mal 2 1/2 Wochen her. Ja - manchmal bin ich etwas ungeduldig.

Freitag, 23. Januar 2015

Herzkissen

Eine liebe Bekannte (ich kenne sie noch nicht, aber bald :-)) hat mir 4 kleine Herzkissen genäht. Diese haben aber nichts mit den Herzkissen aus der Brustkrebs-Aktion zu tun! Sie entstanden nach ihrem eigenen Schnittmuster. 

In den nächsten Tagen bekomme ich aber noch ein Original Herzkissen aus der Aktion :-).

Die Idee der originalen Herzkissen stammt ursprünglich aus USA und wurde durch eine Krankenschwester über Dänemark in ganz Europa verbreitet. Die bunten Herzen haben "verlängerte Ohren" und können somit von Brustkrebspatentinnen unter dem Arm getragen werden. Sie lindern Narbenschmerzen und Druck unter dem Arm. Sie erleichtern das Liegen und geben einen gewissen Schutz bei ruckartigen Bewegungen oder Stößen. Man kann sie auch gut im Auto unter dem Gurt tragen.

Es geht aber auch um den emotionelen Aspekt: Es geht ein Herz von Herz zu Herz und soll ein wenig Trost und Kraft von Frau zu Frau spenden.

Gaaaaaanz wichtig dabei ist:  Die Kissen werden IMMER KOSTENLOS verteilt. Sie sind ein Geschenk, ein Symbol für Herzlichkeit und Menschlichkeit, für Hoffnung und Zuversicht und sollen den betroffenen Frauen zeigen "du bist nicht alleine".

(Die Erklärung stammt u. a von der Seite: Herzkissen Deutschland)


Donnerstag, 22. Januar 2015

Eigentlich ....

.... ja - eigentlich wollte ich keine Schmerzmittel mehr nehmen. Eigentlich! Doch die Realität sieht anders aus. Meine Schmerzen sind wieder da. Na ja - eigentlich waren sie nie ganz weg - gggrrrrrrrr - es ist aber auch eine große Wundhöhle und die muss erstmal wieder heilen. Ergo greife ich eben doch wieder zu Ibuprofen und Novalgintropfen. Die Tropfen sind gut für die Nacht - Schlafdrogen :-).

Mittwoch, 21. Januar 2015

Telefonmarathon

Um was man sich nicht alles kümmern muss. Hey - ich brauch ne Sekretärin. Bei der Gyn angerufen und eine Überweisung für die Radiologen geordert. Da gleich mal nachgefragt, wie das mit dem Transportschein für's Taxi aussieht. Was wollen Sie? Einen Transportschein? Ne - das machen die in der Klinik. Okay. Klinik angerufen und dort nachgefragt: "Ne das macht Ihr behandeltender Arzt." Ne - das macht er anscheinend net! Okay. Krankenkasse angerufen "wo bekomme ich diesen Transportschein her?". Bei ihrem Gyn oder Hausarzt - gggggggrrrrrrrrrr mmhhpffffmhpfffff.

Okay - nur die Ruhe Conny - weiß hier jemand wirklich Bescheid. Hallo - bin ich die einzigste Brustkrebspatientin weit & breit? Scheint so.

Wieder bei der Gyn angerufen: "hab mich erkundigt ....... blablabla". "Ja dann schicken wir Ihnen jetzt ne Überweisung und den Transportschein zu". Pfffft - aber sonst alles klar bei denen? Warum nicht gleich so.

Also - das läuft jetzt.

Dann noch Taxizentrale angerufen und gefragt, wie das so läuft. "Alles kein Problem. Wir holen Sie ab und bringen Sie sicher wieder nach Hause. Melden Sie sich, sobald Sie wissen, wann es los geht." 

Gut - jetzt warte ich wieder, bis der Transportschein von der Gyn bei mir ist. Ich kenne mich aus mit Warten. Hab mittlerweile Übung drin. Kein Problem. Wenn er dann da ist, fülle ich ihn aus, gebe an, welches Taxiunternehmen  mich fahren soll, dann geht ne Kopie an die Krankenkasse und die setzen sich dann mit dem Taxiunternehmen in Verbindung.

Perfekt - und läuft! Mal gucken, ob es letztendlich wirklich so läuft. Schauen wir mal ..........

Ach ja - und meine Fäden lösen sich tatsächlich von selbst auf. Muss ein Fehler im OP-Bericht sein. Blöde Textbausteine. 

So - und meine Haushaltsperle hat heute wieder super lecker gekocht. Man könnte sich glatt dran gewöhnen *grins*. Jetzt muss eigentlich auch nur noch der Antrag auf Haushaltshilfe von der Kasse genehmigt werden. Aber das läuft auch. 


Dienstag, 20. Januar 2015

Tolle Nachricht

Nach vielen Wochen der Warterei und Unsicherheit wurde mir im RBK eröffnet, dass ich keine Chemo brauche - yeah. Ich muss jetzt nur 35 Bestrahlungen über mich ergehen lassen. Der Tumor wurde mit viel Sicherheitsabstand entfernt. Insgesamt war er ziemlich groß. Doch er hat nicht gestreut. Was auch heißt, dass der Wächterlymphknoten tumorfrei ist. Die Zellteilung ist mit 4 % auch sehr niedrig, so dass von daher auch Entwarnung gegebrn werden kann. Es liegt also keine Indikation für eine Chemo vor. 

Meine Wunde ist ein bissele entzündet, was aber kein Grund zur Sorge ist. Die Pflästerle sind noch drauf. Laut Doc sollen sie auch noch drauf bleiben, damit es eine schöne Narbe gibt. Die Fäden müssen scheins nicht gezogen werden. Die lösen sich von selbst auf. Da bin ich mir aber nicht so sicher. Im OP-Bericht steht nämlich "nicht resorbierbare Hautnaht". Muss ich abklären.

Ende Januar habe ich meinen ersten Termin bei den Radiologen im RBK. Danach gehts dann los. Medikamentös  muss ich 5 Jahre lang ein Hormonpräparat nehmen und halt engmaschige Tumorkontrollen machen lassen.

Auf jeden Fall fiel uns heute ein zentnerschwerer Stein vom Herzen.


Montag, 19. Januar 2015

Es geht weiter ...

..... muss zu meiner Gyn, weil ich noch einiges benötige. Was da wäre: Antrag auf Haushaltshilfe - ja Haushaltshilfe. Steht mir zu. Schließlich soll ich ja nicht soviel im Haushalt "rumwurschteln". Mein Mann arbeitet aber und wär soll dann bitte schön Kochen, Putzen Wäsche waschen und so? Genau - eine Haushaltshilfe! Und in meiner Steffi habe ich eine prima Haushaltshilfe gefunden.

Dann brauche ich noch ein Rezept für meinen 2. Kompressions-BH. Einen BH wurde mir schon in der Klinik verschrieben. Den Anderen muss mir meine Gyn verschreiben. Für Morgen muss ich mir noch ne Überweisung für's RBK holen. Denn da bekomme ich meinen "Fahrplan" für die nächsten Schritte und meine Ergebnisse. 

Ich weiß ja immer noch nicht, was mit dem Wächterlymphknoten ist und ob wirklich alles "im Gesunden" entfernt wurde. Ja - so nennt es sich, wenn alles, was da nicht hingehört, weg geschnitten wird. Und auch wenn mein Umfeld mir sagt "es ist alles gut, da ist nix mehr ......." - Hallo - die Angst steckt trotzdem in mir drin. Denn von diesem Ergebnis hängt es ab, ob eine Bestrahlung reicht, oder ob noch Chemo kommt oder vielleicht nochmal ne OP.

Ja - und dann benötige ich noch ein Krankmeldung. Ja - ihr habt richtig gelesen. Ich benötige  eine Krankmeldung. Obwohl ich schon seit 2009 EU-Rentnerin bin. Nein - hat nix mit der EU zu tun. Nicht das da jemand auf diesen Gedanken kommen sollte. EU-Rente ist die Erwerbsunfähigkeitsrente. Was also heißt "ich arbeite schon seit 2009 nicht mehr". Doch trotz EU-Rente darf ich einem Minijob nachgehen. Und das tue ich seit 2 Jahren. Ich arbeite ca. 24 Stunden im Monat bei meinem HNO-Arzt.  Und er braucht jetzt ne Krankmeldung. Nicht für die Krankenkasse, nein - für den Steuerberater und die Minijobzentrale. Ist alles bissele verzwickt. Doch nach Telefonanten mit der Minijobzentrale und der BKK ist es tatsächlich so. Ich habe sogar für 6 Wochen Anspruch auf Lohnfortzhlung. Nur halt danach keinen Anspruch auf Krankengeld. Aber theoretisch müsste mir mein Chef  jetzt 6 Wochen lang trotzdem mein Gehalt zahlen.

Na dann werde ich mich jetzt mal auf den Weg machen.

Samstag, 17. Januar 2015

Schmerzen werden weniger ....

.... und das ist gut so. Ich kann doch nicht ewig dieses Ibuprofen veschpern. Es reicht schon, wenn ich Tag und Nacht meinen Kompressions-BH tragen muss.

Meine kleinen Pflästerle sind immer noch alle da. Anscheinend fallen sie beim Duschen von selbst ab. Na mal gucken, wann sie sich bei mir verabschieden. 

Am 20.1. muss ich wieder ins RBK. Da werden die Fäden gezogen und ich werde hoffentlich die Ergebnisse vom blöden Wächterlypmhknoten bekommen. An ihm liegt es, ob ich Chemo machen muss oder nicht. Bis jetzt bin ich ja noch relativ ruhig, aber glaubt mir, spätestens Anfang nächster Woche ist Conny nicht mehr so ruhig.

Mittwoch, 14. Januar 2015

Wieder Daheim

Endlich bin ich wieder Daheim. Hier kann ich mich jetzt erstmal von der OP erholen. Nächste Woche muss ich dann wieder ins RBK. Da werden dann alle noch offenen Befund und die weitere  Vorgehensweise besprochen. Jetzt hoffe ich mal, das der Wächterlymphknoten nichts hat und ich somit auf eine Chemo verzichten kann. Somit müsste ich dann nur die 35 Bestrahlungen machen.

Jetzt erhole ich mich die nächsten Tage und werde dann wieder berichten.



Dienstag, 13. Januar 2015

Der letzte Tag

Morgen darf ich nach Hause *freu*.

Das heutige Lebersonogramm mit Kontrastmittel ergab lediglich eine Fettstoffwechselstörung der Leber. Ansonsten war alles i. O. Auch das Knochenszintigramm war unauffällig. Was mich noch wuschig macht, ist, dass das Ergebnis vom Wächterlymphknoten noch nicht vorliegt. Denn an dem Ergebnis hängt es, ob zusätzlich zur Bestrahlung eine Chemo gemacht werden muss oder nicht und ob nochmal nachreserziert werden muss. Was dann heißt, dass die Lymphknoten teilweise raus müssten. Wobei ich Chemo gaaaaaanz weit von mir schiebe. 

Die Rehaberaterin war auch schon an. Denn nach den ganzen Behandlungen möchte ich eine Reha machen. Als Rehaklinik habe ich mir die Marillac Klinik in Bad Überkingen ausgesucht. Dies ist eine kleine Klinik für Brustkrebspatientinnen:


Hier im Krankenhaus habe ich auch eine ganz nette Bettnachbarin gehabt. Mit ihr werde ich mich dann auch mal zum Kaffee trinken treffen. Mit ihr konnten wir sehr gute Gespräche führen. An ihr ist eine Psychologin verloren gegangen.

Ja - und jetzt geht erstmal alles seinen Gang. Vieles ist jetzt "angeleiert" worden. Jetzt werde ich erstmal nach mir gucken. Klingt egoistisch - ich weiß. Doch ich muss jetzt gucken, das es mir wieder gut geht und das ich wieder stabil werde. Die OP war schließlich kein Zuckerschlecken. Und vor der nächsten großen Hürde - der Bestrahlung sollte ich mich erholen. Ausserdem - geht es mir gut, bin ich stabil - geht es auch meinem Mann wieder gut :-).

Montag, 12. Januar 2015

Duschen

Endlich Duschen - Duschen - Duschen. Wow - ihr wisst gar nicht, wie toll das ist, wenn man sich nach 3 Tagen das erste Mal wieder Duschen und Haare waschen kann. Jetzt konnte ich auch meine Wunden mal selbst so richtig anschauen. Da hat Dr. Gerteis schon ein tolles Kunstwerk gebastelt.

Volles Programm

Ich strahle - aber nicht in Form von Strahlen. Anders. Ich bin Radioaktiv. Man hat mir ein Kontrastmittel gespritzt - eine radioaktive Flüssigkeit. Diese wird sich in den nächsten Stunden im Körper verteilen. Bei der Knochenszintigraphie sieht man dann evtl. Anreicherungen der Knochen.

Bei der Lebersonographie konnten sie nichts sehen, bzw. sie haben etwas gesehen, was nicht eindeutig war *omg*. Jetzt muss ich da morgen ein MRT der Leber mit Kontrastmittelgabe machen lassen.

Oh man - heute ist so ein Scheisstag - ein SHT - ein Scheissheultag. 

In der Nacht konnte ich nicht richtig schlafen, weil ich wieder soooooo Kopfkino hatte. Ich habe wieder so Schiess davor, was die Histologie des Wächterlymphknotens bringt. Das Ergebnis ist noch nicht da und ich muss .......... WARTEN.

Ich hasse WARTEN!

Zum Glück konnte heute diese doofe Drainage gezogen werden. Von wegen das tut nicht weh. Es tat weh - mir tats weh. Aber nur kurz. Jetzt ist sie weg und ich darf heute Abend duschen. 

Sonntag, 11. Januar 2015

Tag 3 nach der OP

Meine Schmerzen werden Dank Ibuprofen und Novalgintropfen erträglich. Meine Drainage konnte doch noch nicht gezogen werden. Es läuft immer noch reichlich Blut nach. Heute Nacht waren es 20 ml. Ergo - ich darf immer noch nicht Duschen - nur Katzenwäsche - so bissle mit Waschlappen & Co. KG und muss weiterhin die Brustbandage tragen. Doch meine Schnitte sehen schon ganz gut aus, die Ärzte sind zufrieden.

Freitag, 9. Januar 2015

Tag 1 nach der OP

Gestern war ich viel zu matschig und zu kaputt. Da konnte ich nicht viel Schreiben. Heute geht's schon wieder besser. Hab noch ziemliche Schmerzen in der Brust. Doch ich bekomme Schmerzmittel und dadurch wird es erträglich.

Meine Ergbnisse sind noch nicht da. Ich hatte gehofft, dass sie einen Schnellschnitt machen, doch da hatte ich falsch gedacht. Laut dem Arzt ist die OP gut verlaufen, alles verlief ohne Komplikationen. Auch die Entfernung des Wächterlymphknotens war problemlos.


Mein super-sexy Flügelhemdchen durfte ich gegen eine Jogginghose und Bluse eintauschen.  Die Drainage habe ich noch. Die wird morgen gezogen. 

Einige Info-Broschüren über Brustkrebs habe ich heute auch erhalten.


Donnerstag, 8. Januar 2015

Geschafft

Endlich kam ich um 14 Uhr in den OP. Alles böse wurde heraus geschnitten. Jetzt bin ich einfach nur müde und matschig und werde, sobald ich meine Infusion mit Schmerzmittel habe, schlafen. Das Schreiben heute strengt an. 

Gute Nacht an Alle. 

Warten

Meine Nacht war absolut s......... - wenn ich mal geschlafen hatte, wachte ich kurze Zeit später wieder auf. Der Schlaf war fürchterlich unruhig. Tausend Gedanken belagerten mein Hirn.
Und jetzt liege ich hier mit meinem super-sexy Flügelhemdchen und warte immer noch auf die OP.
Die Warterei macht mich ganz kirre. Ist ja nicht so, dass ich vor der OP keine Angst hätte. Neeeein. Grrrrrr - doch!

Mittwoch, 7. Januar 2015

Angekommen

Nach einer sehr unruhigen Nacht - geschlafen habe ich nicht wirklich viel und einem gemeinsamen Frühstück, machten wir uns auf den Weg nach Stuttgart ins Robert Bosch Krankenhaus. Die Fahrt verlief ziemlich still. Jeder hing so seinen Gedanken nach.

Nach dem "Einchecken" ging es zur Ambulanz. Dort bekam ich nochmal einen Ultraschall und der Operateur bemalte meine Brust. Sieht witzig aus - Kriegsbemalung. Es gibt einen sehr umfangreichen großen Schnitt. Auweija - dachte ich mir, als ich die Zeichnung sah. Der Doc meinte aber "wir haben genug Material um wieder schön aufzubauen". Na toll ...... 

Später musste dann eine radioaktive Flüssigkeit in meine Brust eingespritzt werden, damit sie morgen bei der OP den Wächterlymphknoten finden. Denn der muss auch raus. Bis morgen muss ich jetzt eine enge Brustbandage tragen.

Eine BH-Beraterin war auch schon da und brachte mir einen speziellen BH. Nach der OP - wenn alle Schläuche wieder draussen sind - muss ich für einige Wochen Tag und Nacht diesen BH tragen.

Ja - und nun sitze ich hier auf meinem Bett und blogge. Die Angst sitzt neben mir. Der heutige Tag war sehr emotional geladen. 

Ich werde versuchen, jeden Tag zu berichten. Jetzt sag ich erstmal gute Nacht und hoffe, dass ich schlafen kann.

Samstag, 3. Januar 2015

Der Tag rückt ......

..... immer näher. Noch ein paar Tage, dann muss ich ins RBK. Manchmal frage ich mich, ob ich es überhaupt schon kapiert habe, was mit mir los ist. Ist es schon in meinen Synapsen angekommen? Doch - ich glaube schon. Denn so näher der Krankenhausaufenthalt rückt, umso hippeliger werde ich. Habe zur Zeit auch ziemlich nah am Wasser gebaut. Es drängen sich auch ständig weitere Fragen in mein Hirn. Diese Ungewissheit, wie alles weiter geht, schafft mich. Und dann kommen noch die ach so tollen Ratschläge meiner Umwelt hinzu. Die brauche ich jetzt nicht wirklich. Manchmal denke ich "behalte doch bitte dein medizinisches Halbwissen für dich". Ich muss und werde jetzt erstmal den Ärzten vertrauen. Schließlich habe sie ihren Doktortitel nicht in der Nudelsuppe gefunden.